Die Schützenjugend in der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Werlte e.V.
Wir sind...
...treffsicher. Beim Schießsport erleben wir den fairen Wettkampf und erlernen den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Sportgerät durch geschulte Übungsleiter.
...vielseitig und aktiv. Orts-, Bezirks- und Diözesanverbände bieten ein vielseitiges Angebot an Veranstaltungen und Aktivitäten. Hier erleben wir gemeinschaftlichen Zusammenhalt und freundschaftliche Begegnungen auf die unterschiedlichste Art und Weise.
...interessiert und engagiert. Für uns hat die Aus- und Fortbildung einen hohen Stellenwert. Sie bildet die Grundlage für die Übernahme von Verantwortung und ehrenamtliches Engagement in allen Bereichen unseres Verbandslebens und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei.
...ein katholischer Jugendverband. Als BdSJ sind wir Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit unserer Verbandsarbeit sind wir ein Teil von Kirche und gestalten diese aktiv mit. Aus unserem christlichen Selbstverständnis heraus ist unser Angebot offen für alle Jugendlichen und junge Erwachsene.
...heimatverbunden. Die starke Verwurzelung in unseren Heimatorten ist das Ergebnis einer hohen Identifikation die durch vielfältige Aktionen unterstrichen wird.
...traditionell. Nach außen demonstrieren wir durch unsere Trachten und Uniformen Zusammenhalt und Gemeinschaft. Bei Umzügen pflegen wir überlieferte Sitten und Gebräuche.
...demokratisch. Demokratie wird in den Strukturen unseres Verbandes gelebt. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Gremien werden nach demokratischen Grundsätzen gewählt.
...zukunftsorientiert. Wir entwickeln zukunftsorientierte Jugendarbeit, um über den augenblicklichen Standard hinaus weiteren Bedürfnissen in unserem Verband gerecht zu werden.
Was Sportschießen bedeutet
Der Schießsport erfordert Konzentration, Körperbeherrschung und Ausdauer. Leider denken viele, wenn es nicht um „schneller, höher, weiter“ geht, handelt es sich nicht um Sport – aber jeder, der schon ein Mal versucht hat, mit einem Luftgewehr, ohne Zielfernrohr, in zehn Meter Entfernung eine Zehn (Durchmesser: 0,5 mm!) zu treffen, weiß, dass dazu einige Übung und Erfahrung notwendig sind.
Die Kunst des Schießens liegt zum einen in der Körperbeherrschung. Es gilt, seinen eigenen Körper für den Moment der Schussabgabe so unter Kontrolle zu haben, dass es den Schuss nicht verreißt und die Kugel neben dem Ziel landet. Besonders für Kinder und Jugendliche ist dies eine Übung, die einige Überwindung kostet. Es bedarf daher auch einer Menge Konzentration, wenn jeder Schuss sein Ziel erreichen soll.
Der Schießsport wird entscheidend von den Grundnormen menschlichen Verhaltens geprägt, und die sind es, die von den Schülern und Jugendlichen akzeptiert und innerhalb sowie außerhalb der Bruderschaft angewandt werden sollen. Der Schießsport trägt zur Entwicklung der Selbständigkeit, der Kontinuität und der Eigendisziplin bei. Ebenso wird das Verantwortungsbewusstsein, die gegenseitige Rücksichtnahme und die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit gefördert.
Sportschießen trägt zur Schulung der Feinkoordination von Bauch-, Rücken-, Schulter-, Arm- und Beinmuskulatur bei. Insbesondere die koordinativen Fähigkeiten werden jedoch bei vielen Sportarten und deren Trainingsprogrammen nicht oder nur ungenügend berücksichtigt. Es geht dort viel mehr um Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Somit bietet der Schießsport eine Möglichkeit, diese Defizite in einem Maße auszugleichen, zumal im Altersbereich von acht bis zwölf Jahren die koordinativen Fähigkeiten so gut trainierbar sind, wie zu keinem anderen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung.
Insgesamt ist festzustellen, und das zeigt die jahrelange Erfahrung, dass in keinem anderen Fach das Erlernen und Einhalten von Regeln und Sicherheitsbestimmungen so gut umgesetzt wird, wie beim Sportschießen. Hier ist Disziplin Grundvoraussetzung für einen geregelten und sicheren Ablauf. Zudem werden selbst Problemfälle, wie hyperaktive Kinder, schon nach wenigen Stunden deutlich ruhiger und profitieren davon, dass Ruhe und Konzentration beim Sportschießen dominieren.
Die hieraus gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen werden von den Kindern und Jugendlichen beispielsweise im Schulunterricht übernommen. Die Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum nur auf sich und sein Ziel zu konzentrieren, ist für das Lernen in der Schule eine sehr gute Übung.[1]
Grundlage für erfolgreiche Sportschützen ist die richtige Technik der verschiedenen Disziplinen, die jeder erlernen kann. Die grundlegenden Prinzipien wie Stand, Atmung, Anschlag und Zielen werden von Jungendtrainer und erfahrenen Vereinsmitgliedern weitergegeben. Aufbauend auf die erlernte Technik können in Verbindung mit mentaler und körperlicher Konzentrationsfähigkeit Erfolge bis zur Bundesmeisterschaft erreicht werden.
Was Jugendliche bei uns erwartet
Jeden Donnerstag ab 17:00 Uhr (außer in der Ferienzeit) können alle interessierten Mädchen und Jungen ab dem 10. Lebensjahr (bis zum Alter von 12 Jahren wird mit dem Lichtpunktgewehr „geschossen“) sich am Vereins-Jugendtraining beteiligen, ohne dass vorher eine besondere Anmeldung dazu erfolgen muss. Es ist lediglich eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern notwendig.
Geschossen wird mit dem Lichtpunktgewehr, dem Luftgewehr oder der Luftpistole nach der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes bzw. des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, die Ausrüstung wird kostenfrei gestellt.
Neben dem Trainings- und Wettkampfbetrieb (Rundenwettkämpfe, Kreis- und Bezirksmeisterschaften) können alle Jugendlichen auch an verschiedenen Veranstaltungen im Verein teilnehmen: Traditionelle und beliebte Wettbewerbe sind v.a. das Prinzenschießen und das Ferienpassschießen. Auch andere Veranstaltungen wie, Fahrradtouren, Bowling, Fahrten zu Jungschützentagen, Grillen kommen nicht zu kurz.
Was der Verein von den Jugendlichen erwartet
Wer beim Schützenverein mitmachen will, sollte Zeit für ein regelmäßiges Training aufbringen, an einigen Wochenenden finden zudem Wettkämpfe und Veranstaltungen statt.
Sportschießen ist eine olympische Sportart! Der olympische Gedanke steht auch bei uns im Vordergrund, Eigenschaften wie Ehrgeiz, Willenskraft und Mannschaftsgeist, aber auch Toleranz sind für Sportschützen wichtige Eigenschaften.
Außerdem sollte Interesse für die geselligen Veranstaltungen und Belange des Vereins gezeigt werden, um den Gemeinschaftsgeist zu fördern und zu erhalten. Übrigens: Alkohol und Zigaretten sind während der Jugendtrainingszeiten nicht erwünscht!
Was für Eltern wichtig ist
Da es sich bei unseren Sportgeräten um Waffen handelt, stellt sich bei den meisten Eltern zunächst die berechtigte Frage der Sicherheit. Gerade der verantwortungsvolle Umgang mit Waffen ist es, den man nur unter sachkundiger Aufsicht erlernen kann. Bevor man den Schießstand das erste Mal mit einem Gewehr oder Pistole betreten darf, bekommt man eine eingehende Unterweisung im sicheren Umgang mit den Sportgeräten. Die Aufsichten besitzen alle eine Waffensachkundeausbildung, sowie die Qualifikation zur Jugendarbeit.
Wie jeder andere Sportverein auch, benötigen wir eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern, um die Kinder bei uns trainieren zu lassen. Dies ist noch keine Aufnahme in den Verein, denn jeder hat zunächst die Möglichkeit, diesen Sport für sich auszuprobieren und dann hoffentlich auch Spaß daran zu gewinnen. Eine beitragspflichtige Mitgliedschaft entsteht erst ab dem 18. Lebensjahr.
Alle Eltern sind jederzeit willkommen, ihre Kinder zu begleiten oder es auch einmal selbst auszuprobieren. Unsere Jugendleiter stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
[1] Vgl. „Nachwuchsarbeit im Schießsport“, Stauch/Schindler/Schierle/Schmitt, Verlag: Die Werkstatt Göttingen, 2007